Mittwoch, 24. November 2010

24.11.2010

Wirklich viel ist in den letzten paar Tagen nun wirklich nicht passiert...oder vielleicht schon? Ich fasse mal wieder alles etwas zusammen.
Am Freitag wurde im japanischen Fernsehen „Harry Potter – und der Orden des Phoenix“ gezeigt, welcher wir dann auch auf Englisch schauten. Da das ganze Haus momentan etwas im Harry Potter-Fieber ist, schauten wir am nächsten Tag auch gleich noch den Vierten teil. Den Rest des Samstags verbrachten wir so ziemlich mit lernen, da wir am Sonntag den Übungstest für den JLPT hatten. Der offizielle Test ist erst am 5ten Dezember für L5, welches wir dann auch schaffen sollten. Der Test im Allgemeinen war nicht sonderlich schwer, besonders der Listening-Teil war geradezu leicht. Für die Teilnahme am Übungstest gab es für jede Person umgerechnet zirka 20 Franken.
Als wir am Montag in die Schule kamen, hiess es dort, dass am Dienstag keine Schule sei = Feiertag....welcher genau haben wir immer noch nicht ganz raus gefunden....aber keine Schule ist immer gut xD
Da ich mir am Sonntag Harry Potter der siebte Band (noch einmal xD) gekauft habe, damit ich ihn vor dem Film noch einmal lesen kann. Haben wir am Dienstag also so gut wie nichts gemacht ausser noch den dritten Teil von Fluch der Karibik zu schauen.
Ich möchte an dieser Stelle noch anmerken, dass ich vergessen hatte, wie viele Leute Rowling abkratzen lässt...ich bin immer wieder überrascht beim lesen xD
Am Mittwuch gingen wir mit Kazuya nach Harajuku, da er uns dort einen Schrein zeigen wollte, der unglaublich schön ist. Die Fotos von Kazuyas Handy sollten wir noch bekommen. Er gab uns erst auf dem Weg zur Schule Bescheid, wodurch er halt für uns der Kameramann spielen musste.
In einem Einkaufszentrum in Harajuku haben ich und Shion uns noch unsere eigenen Weihnachtsgeschenke gekauft xD Ich musste mir einfach eine dieser flauschigen Totoro-Decken kaufen und da ich meine Kopfhörer geschrottet habe (;_;) kaufte ich mir auch gleich ein Rilakkuma-Headset xD. Shion dagegen hat endlich ihr lang ersehntes Rilakkuma-Pyjama gefunden und auch sogleich gekauft. Jetzt hab ich jeden Abend einen kleinen Bären im Zimmer. ^w^
Als wir nun heute Abend am lernen waren, spürte ich plötzlich wie der Boden zitter. Ich dachte schon ich halluziniere, bis ich das Wasser sah, dass sich bewegte. Also sagte ich zu Shion:“Erdbeben“ - „Was?!“ - „Erdbeben!“ - „Was??“ - „Schau das Wasser an!“ - „Oh Erdbeben“
Nach etwas weniger wie einer Minute war das ganze auch schon wieder vorbei und laut Shion war es sogar noch weniger, wie beim letzten mal. War mal ein ganz interessantes Gefühl.

Dienstag, 16. November 2010

16.11.2010 - Party

Heute war also die Party von der SEKI Memorial Foundation zu der wir eingeladen waren. Also kamen wir nach der Schule nach Hause, machten uns parat und gingen dann auch gleich wieder los.
Im Internet hatte ich zuvor die Location gefunden, in der die Party stattfinden würde, wodurch wir uns etwas klein und nichtssagend fühlten.
Zuerst wurden 5 Urkunden überreicht, was mit einer Stunde japanischer Rede verbunden war, wobei wir davon natürlich nichts verstanden. Danach trat ein Flötist und eine Pianistin für zirka eine halbe Stunde lang auf. Nach diesem Teil gab es dann sogar noch essen.
Das Essen war ein Buffet, bei dem man Sushi, Steak, Gemüse, Curry, Soba und vieles anderes haben konnte. Zum Dessert gab es dann Früchte, Cake und Eis. Alles unglaublich lecker!
Der Professor, mit dem ich telefoniert hatte, war auch dort und hat lange mit uns geredet. Ebenso ein anderer Professor, der ebenfalls Deutsch spricht. Mayeda-san, der eigentlich in der Schweiz lebt aber jetzt quasi auf Vortrags-Rundreise ist, hat uns auch erzählt dass das Gebäude (das Tokyo KAIKAN) schon seit über 100 Jahren für seine westlichen Bezüge bekannt ist und dass es sich erst im Laufe der Zeit etwas der japanischen Kultur angeglichen hatte.
Herr Kobayashi dagegen erzählte uns, dass er mit seiner deutschen Frau zirka eine Stunde von der Station Tokyo entfernt wohnt und einen schönen Ausblick auf den Fuji und auf den Strand hat. Ebenfalls meinte er, wir sollen ihm Bescheid geben, wenn wir auf Besuch kommen wollen.
Herr Mayeda meinte auch, dass wir mal miteinander Essen gehen sollen. Er meinte, da seine Töchter in der Schweiz sind, können wir sie ersetzen. XD
Eine Weile unterhielten wir uns mit einem Japaner auf Englisch, der uns erzählte, dass wir von vielen berühmten Personen umgeben sind. Viele waren in ihrem Gebiet sehr anerkannt.
Erst später erzählte uns Herr Mayeda, dass diese Person selber einer der fünf besten Rechtsanwälte von ganz Japan ist. Da hatten wir nicht schlecht gestaunt.
Als wir von der Party gingen, bekamen wir noch je ein Abschiedsgeschenk und Blumen geschenkt, die nun unser Zimmer zieren.
Nach Hause fuhren wir mit einer Freundin von Frau Sugai, die anscheinend mit Absicht eingeladen wurde, nur damit sie mit uns nach Hause gehen konnte. Die gute Frau wohnt nur eine Station von uns entfernt und hatte wohl die heimliche Aufgabe uns nach Hause zu bringen....als ob wir den Weg nicht gefunden hätten. XP Aber nett war es trotzdem. Auch diese Frau hat uns, soweit wir ihr Japanisch verstehen konnten, einmal zum Essen eingeladen. Wir werden uns wohl einmal später bei ihr melden, wenn wir etwas mehr reden können ^^
Das Abschiedsgeschenk haben wir mittlerweile bereits geöffnet und schon einmal probiert.....Gott schmeckt das lecker! Grundsätzlich sind es einfach Kastanien zerhackt, leicht pürriert und wieder in Form gebracht. Aber so lecker!
Übrigens waren wir in diesem Raum: http://www.tokyokaikan.com/banq/emerald.htm

14.10.2010 – Odaiba

Für den Samstag hatten wir uns mit einem Japaner verabredet, denn wir beide nicht richtig kannten., Heisst er ist einer meiner Mail-Kollegen der fand, wir könnten uns ja mal treffen und er würde uns in Odaiba etwas herumführen. Odaiba ist am Tokyoter Strand und da wir dort noch nicht wahren, willigten wir gerne ein. Wirklich etwas zu verlieren hatten wir ja nicht bei dem Treffen.
Wir trafen Shogo zuerst in Shiodome und gingen dann von dort weiter nach Odaiba. In Shiodome zeigte er uns den Merchandise-Laden von einem japanischen TV-Sender und die Ghibli-Uhr. Gott diese Uhr ist genial! Wir trafen uns mit Absicht bevor 12 Uhr damit wir um 12 Uhr die Bewegungen der Ghibli-Uhr sehen können.
Danach gingen wir weiter mit dem Zug nach Odaiba, wobei wir über die Rainbow-Bridge gingen.
In Odaiba gibt es so viele Möglichkeiten sich zu amüsieren. Als erstes gingen wir in ein Einkaufszentrum und assen dort im „Takoyaki Museum“ zu Mittag. Takoyaki sind Teigbällchen (die etwas nach Omeletten schmecken) in denen, je nach Sorte, eine andere Füllung sind.
Nach diesem leckeren Mittag liefen wir in Odaiba am Strand herum, wobei wir eine menge Cosplayer trafen. Scheinbar ist Odaiba bei Cosplayer sehr beliebt, da der Hintergrund und die Helligkeit für Fotos perfekt ist. Um auch etwas geekish zu sein, fragten wir eine Hermine und einen Ron, ob wir mit ihnen ein Bild machen dürften, worauf sich die zwei total gefreut hatten.
Ich weiss also am Schluss nicht wer sich mehr über das Foto gefreut hat.
Es war ein wolkiger Tag aber nicht wirklich kalt und auch nicht regnerisch. Dadurch hatte es wohl heute nicht ganz so viele Leute am Strand. Dennoch hatte es einige, worauf man schliessen kann, dass im Sommer hier wohl die Hölle los sein muss.
Wir liefen etwas dem Strand entlang, wobei wir auch die japanische Freiheitsstatue sahen...ja neben dem Eiffelturm haben sie auch davon eine Kopie.
Danach gingen wir in ein Merchandise Shop von Fuji-TV. Fuji-TV strahlt One Piece aus, wodurch es dort einiges davon zu kaufen gab. Mit etwas Stolz kann man sagen, dass wir nichts gekauft haben. Wir sind wohl nun langsam etwas immun gegen so viele coole und süsse Dinge aufs Mal. XD
Später gingen wir in ein Spiel-Haus von SEGA. In diesem Haus hatte es zahlreiche Attraktionen, wie kleine Marktbahnen oder eine Art Geisterhaus, in welches wir dann gingen.
In dem Haus wurde man zuerst von einem Japaner auf die Geschichte eingestimmt und erzählte mal etwas die Geschichte. Natürlich alles auf Japanisch, wofür wir am Ende sehr froh waren! XD
Danach mussten wir im Dunkeln einen engen Gang entlang laufen, wobei alle Angst hatten, dass jeden Moment etwas passieren würde. Es geschah genau gar nichts und wir erreichten eine zweite Angestellte, die uns in einen Raum führte und uns sagte, dass wir die Kopfhörer anziehen sollen. Neben uns sass eine grosse Puppe. Die Geschichte war soweit ganz einfach. Eine alte Frau kreiert eine lebende Puppe. Diese wiederum bringt dann die alte Frau um und geht dann auf dich selber los. Nun war das schöne an diesen Kopfhörern dass das kompletter 3D Sound war, und man wirklich dass Gefühl hatte, dass die Personen neben dir standen. Kein sehr angenehmes Gefühl, vorallem nicht als literweise Blut floss.
Danach führte Shogo uns noch weiter in ein paar riesige Einkaufszentren direkt unter dem Riesenrad. In einem der Kaufhäuser sah es aus wie in little Italy. Die Decke war mit einem blauen Himmel bemalt und die Gebäude sahen stark nach Italien aus.
Bevor wir Odaiba verliessen, machten wir an einem Automaten Puricura-Fotos.
Definition von Puricura: Egal wie schlecht man in Wirklichkeit aussieht. Auf einem Puricura ist deine Haut perfekt, rein und weiss und deine Augen riesig.
Alles in allem war der Tag wirklich schön und wir haben eine Menge neue Dinge von Japan gesehen.

13.11.2010 – Ueno

Als wir in Ueno ankamen, waren wir mal überrascht, wie gross Ueno eigentlich ist. XD
Da Shion ihr Handy zu Hause liess, und wir somit keine Möglichkeit gehabt hätten um Kazuya anzurufen falls wir verloren gingen, gingen wir einfach mal zu jedem Ausgang. Da niemand zu Gegend war, gingen wir wieder zur Ausgangsposition wo uns prompt Kazuya entgegen kam.
Da Nina sich um ein paar Minuten verspäten würden, gingen wir schon einmal in ein Einkaufshaus direkt beim Bahnhof und vertrieben uns dort etwas die Zeit. Immer wieder unglaublich wie viel Krims Krams man in solchen Läden finden kann.
Als Nina dann kam, gingen wir in den Ueno-Park, der sehr viel zu bieten hat.
Wenn man sich gut achten, findet man immer wieder einen Tempel, der einem das Gefühl gibt, in eine falsche Zeit geraten zu sein.
In dem Park selber hatte es einen „See“....eigentlich würde ich es gerne einen grossen Teich nennen. Der See war zweigeteilt. Die eine Hälfte, dürfte man nicht einmal mehr als Teich bezeichnen, sondern müsste man wohl Tümpel....oder so was nennen. Vom Wasser selber konnte man nichts mehr sehen da der ganze Teil von riesigen Pflanzen überwachsen war.
Auf der anderen Seite des Sees, war von Ruhe nicht viel die Rede. Da wir an einem Samstag waren, waren auf dem See so unglaublich viele Schwan-Bötchen unterwegs wie Autos auf der Strasse.
Was dabei lustig ist: In Japan sieht man oft diese Bote, aber selten echte Schwäne. Schwäne gelten in Japan als schön und friedlich...die wissen noch nicht wie verdammt hinterlistig diese Viecher sein können!
Als wir zirka 4 Stunden ununterbrochen herum spaziert waren, gingen wir Sushi essen. Da Kazuya und Nina meinten, dass das Sushi bei uns in der Schule billiger und leckerer wäre, machten wir aus, dass wir am Montag gleich noch einmal essen gehen. Ich meine wir hatten nun nach 1 ½ Monaten zum ersten Mal Sushi, da dürfen wir schon ein zweites Mal essen gehen. Meine Erkenntnis, die ich bereits aus japanischem Sushi gezogen habe: es ist extrem lecker, frisch und Aal schmeckt super lecker!

07. - 12.11.2010

Ja ich war wohl in den letzten Tagen etwas schreibfaul aber ich muss jetzt dennoch alles nachschreiben, was alles in der vergangenen Woche geschehen ist.
Zum einen haben wir tatsächlich Post von Frau Mie bekommen, der gleichzeitig eine Einladung für diese Party darstellt. Wie sie uns gesagt hatte, versuchten wir dann, ihr anzurufen, da sie sagte, wir sollen anrufen, wenn wir den Brief bekommen. Als ich also dort anruf nahm eine Japanerin ab, die mich an eine andere Japanerin weiterleitete, als ich sie fragte, ob sie Japanisch spreche. Die zweite sprach dann, oh wunder, auch kein Englisch.....xD
Mit viel Geduld und warten haben wir uns also gegenseitig zu versehen gegeben, dass ich am nächsten Tag noch einmal anrufen solle, da Frau Mie momentan nicht zu Gegend sei.
Am nächsten Tag tat ich dies dann auch und hatte auch sogleich die gewünschte Person am Telefon, wofür ich sehr dankbar war. Sie sagte uns noch einmal an welchem Datum es sei, und dass wir doch bitte kommen sollen. Also werden wir am 16ten einfach mal gehen xD
Des weiteren kam Nina, aus unserer Klasse zu uns, und sagte, dass sie mit einem Japaner zu Mittag essen geht, der oft an die Schule kommt um mit den Schülern Japanisch zu reden und der die Schweiz sehr gerne hat. Deswegen hat sie uns gefragt, ob wir nicht mitkommen wollen. Wieso auch nicht? Also gingen wir zu Viert in einem kleinen „Park“ in der Nähe der Schule essen. Wirklich Park kann man es nicht nennen. Es war eigentlich mehr eine Art Spielplatz nur ohne Spielgeräte.... Es war einfach nur ein grüner Tartan-Boden (als Grasersatz) und ein paar Bäume.
Danach liefen wir noch etwas in Shin-Okubo herum bis nach Tanabata und gingen von dort nach Ikebukuro, wo Kazuya uns noch ein Einkaufszentrum zeigte.
Weil das ganze so lustig war, machten wir aus, dass wir am Samstag zusammen nach Ueno gehen würden.
Am Freitag hatten wir Weihnachten!
Jemand aus unserem Haus, mit dem wir schon ein paar mal sprachen, fragte uns weswegen wir ursprünglich nach Japan gekommen seien. Als wir ihm sagten wegen Manga/Animes fragte er mich, welche Serie ich am liebsten habe. Als ich „One Piece“ sagte, meinte er, er hätte noch Dinge, die er nicht mehr braucht und die ich haben könne. Als er mit einer genialen, detailreichen Ruffy-Figur, einem T-Shirt und einem Waschtuch wiederkam, dachte ich ich sehe nicht recht.
Als er dann fragte, ob wir solche Figuren mögen würden, meinten wir nur „ja“ und er huschte wieder davon in sein Zimmer und brachte lauter Plüschtiere und Figuren, die er wegschmeissen würde, wir jedoch gerne mal zu uns ins Zimmer nahmen.
Alles in allem ein sehr rentabler Abend für uns. Er kann diese Dinge so einfach weggeben, da er das meiste davon aus den Ufo-Catcher Automaten hatte, an denen er anscheinend ein Genie ist. XD

Samstag, 6. November 2010

06.11.2011




Bild 1: Süsses das wir bekommen haben <3
Bild 2: Ginza in der Nähe des Kinos
Bild 3: Ja die Ginza hat goldene Gebäude o_o

Es gibt Zufälle, die einem im Nachhinein so unrealistisch erscheinen, dass sie gar nicht hätten passieren dürfen...
Da wir am Montag Mitterm-Prüfung haben, konzentrieren wir uns eigentlich momentan aufs Lernen aber wollten trotzdem Heute auf die Ginza, um dort in ein Kino zu gehen um Despicable Me zu schauen.
Die Ginza zu finden war kein Problem und sogar das Kino zu finden war kein Problem und das Ticket zu bestellen. Danach fragten wir uns, wo wir denn nun für 3 Stunden warten sollen. Geplant hatten wir in einen Starbucks zu sitzen und gemütlich zu lernen, also liefen wir einfach mal ziellos in irgend eine Richtung der Ginza. Die Ginza kann man etwas als die Champs-Elysées von Tokyo bezeichnen = viele viele Marken-Läden und etwas das Gefühl minderwärtig zu sein. Dennoch fanden wir ca. 10 Minuten vom Kino entfernt eine Französische Pattiserie, die im zweiten Stock auch Mittagessen und Dessert anbietet für humane Preise.
Also begaben wir uns nach Oben und bestellten und Curry-Reis und zum Dessert Glace *_*
Als wir gut gegessen hatten drehte ich mich etwas um mein Lehrbuch zu suchen, worauf mich eine ältere Japanerin anlächelte und ansprach: „Doitsu-jin?“ (Deutsche) - „iie Suisu-jin“ (nein Schweizer) - „Ah! Aber Sie sprechen Deutsch?“ - „Hai hai....ah....“ Das war dann der Moment als wir erkannten dass die gute Frau Deutsch sprechen kann. Sie erzählte uns, dass der Bekannte in Zürich an der Universität Japanologie unterrichtet und schon lange in der Schweiz leben würde und dass er demnächst auch mal nach Japan kommen werde. Also suchte sie in ihrer Tasche nach ihrem Handy und wählte die Nummer des Professors, von dem sie vor kurzem noch geredet hatte. Es war erst 1 Uhr, wobei wir befürchteten, dass sie den guten Mann nun um 5 Uhr am Morgen in der Schweiz aus dem Bett klingeln wird.
Überraschender Weise tat sie das nicht. Der Professor, war heute Morgen um 8 Uhr in Narita gelandet und befand sich gerade auf der Autobahn im Stau...was er mir alles erzählte, als mir Frau Mie ihr Handy entgegenhielt. Er hiess uns ganz herzlich in Japan willkommen und fragte, wie wir denn in die Bekanntschaft von Frau Mie kämen. Ob wir Musiker wären (Der Professor wie auch Frau Mie sind sehr Musik orientiert, wobei der Professor wie wir glauben sogar Dirigent ist). Als ich ihm dann sagten, dass wir einfach im Restaurant sassen und sie uns ansprach, lachte er und meinte dass sähe ihr ähnlich. Der Professor sowie auch Frau Mie waren sehr nett und freundlich zu uns und haben uns ihre Kontaktdaten gegeben. Jetzt werden wir sie mal nächste Woche anrufen, da sie anscheinend in der Nähe wohnt. Zudem hat sie uns zu einem Anlass eingeladet, der von ihrer Fondation gehalten wird. Wir werden dann mal den Professor anrufen, um ihn zu fragen was genau das für ein Anlass ist und, wie wir da zu erscheinen haben.
Zudem hat uns Frau Mie gesagt, dass ihr Heimatort ganz schön sei und dass sie uns Bescheid geben würde, wenn sie das nächste Mal dorthin gehen würde, damit wir zusammen gehen können.
Als sie sich dann verabschiedete kam sie plötzlich die Treppe hoch und brachte uns etwas von der Patisserie nach oben. Darin waren 2 Pudding-Artige Süssigkeiten und 2 andere Japanische Süssigkeiten <3 Daraufhin ging sie auch gleich wieder.
Jetzt im Nachhinein waren dass schon viele Zufälle auf einmal. In dieser Riesen-Millionenstadt, in einem Café sitzt eine Frau, die Deutsch kann (weil sie 4 Jahre lang in Deutschland unterrichtete und studierte) und auch noch einen Bekannten hat, der in der Schweiz wohnt und per Zufall gerade heute in Japan wieder gelandet ist....wow. XD
Als wir später in der Nähe vom Kino herum liefen entdeckten wir nur eine Minute vom Kino entfernt einen Starbucks....es hat scheinbar nicht sein sollen xD
Das Kino war auch sehr edel und bequem und der Film war wirklich super (wir waren sehr froh, dass es dann wirklich Englisch war xD)

Donnerstag, 4. November 2010

03.11.2010 - Animax Musix!

Japan hat ja des öfteren immer wieder Feiertage und so ist es das dann, dass am 03.11. Bunka no Hi ist = Kulturtag. Für normale Schüler heisst das wohl soviel wie, dass es einen speziellen Kulturtag an der Schule gibt. Für unsere Schule jedoch heisst das, dass wir den Tag frei haben!
Noch bevor wir überhaupt wussten, dass wir dann frei haben werden, fragte uns Phil ob wir mit ihm an ein Konzert gehen würden, bei dem eine seiner Kolleginnen auftreten würde.
Als wir ihn fragten was und wo genau, stellte sich heraus, dass seine Kollegin Himeka ist und dass das Konzert ein riesiges Monsterkonzert ist, an welchem nur Anime-Lieder präsentiert werden. Obwohl wir so gut wie keinen der Interpreten kannten willigten wir natürlich gerne ein mit zu kommen.
Also machten wir uns auf nach Shin-Yokohama, wo das Konzert war.
Als wir dort ankamen kannten wir den Weg zwar nicht, aber man konnte ganz einfach den Nerds folgen und man fand die Arena sofort <3
Wir standen keine ganze Minute auf dem Gelände und fragten uns, wo es durch geht als wir prompt schon angequatscht wurden für ein Interview......Also fragte man uns wieso wir hier sind, welche Artisten wir sehen wollen und am Schluss mussten wir laut „Animax Musix“ sagen und in die Kamera schauen....Oh Gott....ich bin nicht so epicht darauf diese Aufnahmen zu sehen.....xD
Das Konzert startete um 3 Uhr......und dauerte mehrere Stunden. Wenn ich mehrere Stunden sage, dann meine ich, dass wir das Konzert um 20 vor 9 verliessen, es dann aber noch einmal gut 40 Minuten dauerte. Da wir aber noch zu einer humanen Zeit nach Hause kommen wollten, da wir alle Schule/Arbeit am nächsten Tag hatten, gingen wir etwas früher.
Also es lässt sich nur sagen: WOW!
So viele Anime-Songs live gesungen auf einem Haufen war überweltigend. Wir hörten Openings und Endings von Bleach, Full Metall Alchemist, Kuroshitsuji, Tengen Toppa Gurenn Lagann, Full Metall Panic, Ghost in the Shell... und noch viel mehr, von denen Lieder wir einfach nicht den Anime kennen.
Als zum ersten mal die Lichter ausgingen, eröffnete sich vor uns ein Lichtermeer von Leuchtstäben. In der ganzen Halle hatte es hunderte von farbigen Lichtern, die die Zuschauer im Rhythmus der Musik bewegten. Somit kam die spektakulärste Lichterschau vom Publikum selber. Da wir auf der Tribüne oben sassen, konnten wir dies auch sehr gut sehen und bestaunen. Einige der Zuschauer haben aus diesen Lichtern sogar einen halben Sport gemacht und tanzten (meist nicht wirklich im Rhythmus) wie wild...und etwas gestört in der Gegend herum.
Sowieso war es amüsant mit anzusehen, wie ein Teil der Zuschauer durchdrehte. Einmal ging eine Band zum Beispiel durch die Zuschauer auf die Bühne und wir konnten die strahlenden Gesichter sehen, der Typen, die ihre Idole berühren konnten. Ich glaube dass war die Sorte Mensch, die ihre Hände dann eine Weile lang nicht mehr waschen.
Nach 4 Stunden gab es mal eine 10 Minütige Pause bei der ich mich mal zur Toilette begab und ein seltenes Spektakel betrachten konnte....Während alle Frauen gemützlich liefen, rannten die Männer auf dem Gang hin und her, um ja keine Sekunde zu verpassen. Als ich aus dem WC raus kam war doch tatsächlich die Schlange bei den Männern länger, als die bei den Frauen....dies zeigt wunderbar, wie das Frau/Mann-Verhältnis an einem Manga/Anime-Event in Japan ist. XD
Nach der Pause sangen sie Cover von bekannten Anime-Songs, wobei wir zwar nicht so viele kannten, aber Cha-La-Head-Cha-La erkennt man doch immer wieder <3
Als wir also etwas vor dem Ende aus dem Saal gingen, gingen wir noch zu den T-Shirts die man kaufen konnte, da ich ein Souvenir wollte xD Eigentlich wollte ich ein offizielles T-Shirt vom Anlass selber.....aber seltsamerweise waren alle S, L und XL bereits ausverkauft....was das wohl über die Fangemeinde aussagt....xD Also hab ich halt einen Sweater von einer der Sängerinnen gekauft xD
Danach machten wir uns gemütlich auf nach Hause und kauften uns auf dem Weg noch Tempura als Abendessen <3
Fotos dufte man leider nicht machen, deswegen gibt es vom Konzert selber keine. Aber mal als Beispiel zwei Lieder, die wir live hörten <3

Montag, 1. November 2010

01.11.2010

Unglaublich! Nun sind wir schon einen Monat hier und haben uns doch schon sehr gut hier eingelebt. Die Leute im Hippo Haus sind zu 95% alle nett (bei so vielen Leuten können ja nicht alle höflich sein ;) ) und in der Schule geht es auch stetig vorwärts. Da wir im Haus Leute haben, die zwar Japanisch aber kein Englisch können, können wir an diesen unser frisch gelerntes Japanisch versuchen und merken doch Stück für Stück, dass wir immer mehr verstehen und besser antworten können, was doch ein rechtes Erfolgsgefühl ist.
Nach der Schule machten wir uns Heute mal auf nach Shinjuku, da wir dort in einen Buchladen wollten, um uns ein Buch zu kaufen. 2 Tage vorher fragte ich einen Schweden im Haus, wie ich den Laden finden kann und haben es dann auch sogar geschafft.....obwohl wir zuerst schon nur Mühe hatten den richtigen Ausgang zu finden! Unglaublich, Shinjuku hat zirka 7 Ausgänge. Als wir den Ausgang gefunden hatte dauerte es noch etwa zirka 10 Minuten bis wir den Laden hatten und waren erfreut über das riesige Angebot an Englischer und sogar Deutscher Literatur, die sie hatten.
Ich kauften mir ein Buch mit dem Titel „Library of the Dead“ (Ja Bibliotheken sind böse! xD) und Shion kaufte sich das Buch „The Hogfather“ Da wir den Rest des Tages lernten, kauften wir uns einfach eine Bento-Box um Zeit zu sparen.

31.10.2010 - This is Halloween






Bild 1: Alle Süssigkeiten die es zum Dessert gab <3 Auf dem Nachbarstisch war noch mehr xD
Bild 2: Tapyoka! Ohne Tee sieht das ganze so aus!
Bild 3: Alles Essen, das wir essen konnten <3
Bild 4: Unsere Cookies...die Dinger zu verzieren war mühsam!!!
Bild 5: Shion und Ich ;)

Halloween! Eigentlich nicht wirklich ein Tag zum feiern aber Japaner stehen anscheinend auf die Dekoration und man konnte überall Halloween-Artikel kaufen.
Da für den Abend eine kleine Halloween-Party stattfinden sollte, gingen wir los und kauften uns Katzenöhrchen. Dabei kauften wir auch gleich die Zutaten für die Cookies (Sablés) und die Zutaten für Rösti, so dass alle ein Schweizer Gericht versuchen können.
Gleich als wir nach Hause kamen machten wir also die Cookies und bereiteten alles für die Rösti vor, sodass wir sie am Abend nur noch braten mussten, da wir wussten das am Abend zirka 20 Personen aufs Mal kochen werden wollen.
Und genau so war es dann! Wir warteten zirka eine Stunde bis wir überhaupt Platz hatten um unserer Rösti zu vollenden aber dank der Hilfe eines Japaners, der für die Party kam, konnten wir die Rösti sogar umdrehen, ohne sie zu ruinieren xD
Es war ein absolut genialer Abend. Wir hatten alle möglichen Speisen aufgetischt. Selbstgemachte Gyozas (oh Gott die waren genial!!!), Nabe (eine Art Eintopf), ein Koreanisches Gericht, das etwas schwar war aber sehr lecker!, und noch viel viel mehr. Mit Freude stellten wir fest, dass unsere Rösti am Ende des Abends so gut wie weg war und die Cookies ebenso.
Ein paar der Gäste waren auch verkleidet. So trug Miho (ein Mädchen aus dem Haus) ein Bienen-Kostüm und ihre Kollegin (nicht aus dem Haus) ein Teufels-Kostüm. Jojo trug ihre Perrücke, die wir am Tag zuvor gekauft hatten und sah genial aus...etwas gruselig aber genial!
Es war eine herrliche Atmosphäre und wir haben viel gelacht, geredet und kennen gelernt an diesem Abend. Zum Dessert gab es Eiscreme, mit Halloween-Kuchen und viele andere Japanischen Süssigkeiten. Unter anderem konnten wir Tapyoka versuchen. Tapyoka's fühlen sich schleimig und gummig an wenn man sie zerbeisst und man tut sie in den Tee, sodass man sie am Schluss essen kann. Sie schmecken nicht wirklich nach etwas, aber es macht Spass sie zu zerkauen und mit Milchtee ist das ganze wirklich sehr lecker.
Etwas spät kamen wir so auch noch ins Bett aber man hat ja schliesslich nicht jeden Tag Halloween und so viele neue Leute um sich.

30.10.2010 - Harajuku



Bild 1 : Der Eingang zum Jugendviertel von Harajuku
Bild 2 : Das Essen das wir uns alle zusammen geteilt hatte, war super lecker! <3

Den ganzen Tag hatte es geregnet, doch dies nahm Harajuku nur einen Teil seines Glanzes.
Überall hatte es Läden mit süssen, flauschigen und tollen Kleidern (ja man merkt auch man meine weibliche Seite xD) Kein Wunder ist Harajuku eine der beliebtesten Viertel für Jugentliche.
Japan ist momentan sowieso im Furr-Fieber (Fell-Fieber) und ich fürchte auf den Winter wird das ganze noch schlimmer....überall kann man falsche Fell-Anhänger kaufen, die dann wie Fuchsschweife aussehen, wenn sie aus den Hosentaschen schauen. Aber auch sonst findet man überall Kleider in den flauschigsten Stoffen, die absolut angenehm zum tragen sind. So haben ich und Shion uns je ein Trainer-set in extrem Flausch gekauft...in dem Laden konnte man sogar Flausch-Unterwäsche kaufen....xD
Jojo hat uns schön alles gezeigt, uns geholfen, und uns ein paar neue Wörter beigebracht. (Mafura = Schal...haben welche gebraucht <3) und gingen noch mit ihr Butadon essen. Das ist simpel ausgedrückt Schweinefleisch auf Reis und extrem lecker.
Auf der Nachhause Fahrt hielt unser Zug an und wir konnten auf dem Display sehen, dass bereits zirka 7 Linien nicht mehr fahren würden, wegen dem Taifun....wir kamen trotzdem noch heile (und nass) zu Hause an aber von dem Taifun bekamen wir nicht wirklich viel mit.....war er überhaupt da?
Am Abend kochten wir mit einigen aus dem Haus zusammen und teilten das Essen dann das Essen mit allen. Es war ein wirklich toller Abend und machte eine menge Spass. Phil's Kollegin aus Taiwan ist seit ein paar Tagen zu Besuch (Spitzname: Princess) und sie brachte noch eine Kollegin mit mit der wir dann zusammen zwei Filme schauten (Toy Story & Ratatuille).
Einkäufe von Heute: 2 flauschige Trainer. 2 flauschige Socken. 1 paar Stülpen. 1 Oberteil von BodyLine, bei dem Katzenohren und Katzenschwanz angenäht sind (meinz!). 1 Jäckchen von Bodyline mit süssen rosa Spitzen (Shion's!). 1 Kleid von Bodyline mit vielen Rüschchen von Shion.
2 Schäle, ein süsses Kettchen von Bodyline.
Hach Harajuku war toll <3
Oh und wir konnten Natto von Jojo versuchen, was als völlig widerlich verschrien ist.
Es schmeckt nicht sooo schlecht...es hat einen leichten Kompost Nachgeschmack aber durchaus essbar das ganze.

29.10.2010



Bild 1 : Omnomnomnom
Bild 2: Unsere Küche im Hippo Haus ^^
Am Donnerstag durften wir wieder unsere Eltern springen lassen (es tut mir Leid!)
Man teilte uns mit, das ein normaler Kontoauszug von der Bank nicht genügen würde, und das ein offizieller Brief her müsse....na herrlich.
Am nächsten Tag lieferten wir uns zum Abendessen eine Hefe-Schlacht. Wir hatten die Idee Pizza zu backen. Ich und Shion fabrizierten den Teig und Phil den Belag. Für dass das ich erst zum zweiten mal mit Hefe gearbeitet habe und Shion zum ersten mal war der Teig ziemlich perfekt!
Schon nur die Hefe zu kaufen war ein kleines Abenteuer an sich. Aber mit einem Duden klappt das schon mal etwas besser. Als wir die Hefe öffneten fragten wir uns zuerst einmal, ob wir damit überhaupt etwas zu Stande kriegen. Wer auf die würfelähnliche Hefe-Form gewartet hatte wurde bei dieser Hefe enttäuscht. Das ganze war eher Hefepulver...aber Hefe ist ja Hefe, egal in welcher Form und das ganze hat auch recht gut geklappt.
Ihr seht ja auf dem Bild, dass die Pizza extrem lecker geworden ist. <3
Später am Abend kam plötzlich Harry Potter im Fernsehen.....auf Japanisch....es war eine Qual. Wir haben dann auf Englisch umgestellt und etwas in Erinnerungen geschwelgt.
Wir sassen dann noch bis zirka 2 Uhr am Morgen im Wohnzimmer und unterhielten uns mit anderen Personen aus dem Haus. Unter anderem war Jojo die ganze Zeit am PC und schaute sich Bilder von BodyLine (Kleidermarke) an und fragte sich welches Kleid sie kaufen solle. Also fragte sie uns um Rat und fragte ob, wir am nächsten Tag mit ihr nach Harajuku gehen wollen, um sie zu beraten und somit gleich Harajuku kennen zu lernen. Da für den Samstag sowieso nur ein Taifun gemeldet war, hatten wir nichts grosses geplant und gingen gerne mit.